Proximity
Am Boden des großen Ausstellungsraums liegen bzw. stehen, mit Graphit gestrichen, MDF Platten, einzeln oder aufeinander, horizontal oder vertikal. Diese Platten in ihrer Verteilung fangen den Raum auf und üben außerdem eine Anziehung aus: Schmutzelemente haben sich in Ihre Nähe gesammelt. Der Weg des Betrachters beim Durchschreiten der Ausstellung wird somit beeinflusst. Die Platten und auch die Öl-Bilder, die an den Wänden hängen - abstrakte Landschaften, deren Himmel von Linien durchquert ist, wird der Betrachter abwechselnd aus der Nähe oder Ferne betrachten, oder aus verschiedene Höhen.
In Proximity werden immer mehr Linien wahrgenommen. Doch sind sie nicht alle gezeichnet, und keine kann man aufhalten. Manche werden unregelmäßig neu gezeichnet, in Form virtueller Wellen, die durch computergenerierte Klänge im Raum willkürlich widerhallen.
In einem kleineren Raum hängt an einem Faden eine stumme Triangel. Wenn man zum Kopfhörer greift, der auf der Stereoanlage liegt, hört man Töne auf zwei Ton-Wellen, welche einer Triangel ähneln. Der Triangel gehört zu mehreren Details, die Ivan einsetzt, um die Wahrnehmung von Nähe, real und imaginär zu bespielen.